>> von mir vor langer Zeit geschrieben, über einen namenslosen Mann auf der Suche...
Niemand wusste, wie sie hieß oder wer sie war. Sie stand da, hinter ihr der Schatten ihrer tadellosen Figur.
Niemand wollte wissen, wie sie hieß oder wer sie war.
Ich konnte den Blick nicht von ihr losreißen. Ihre Schönheit, so einzigartig, unbeschreiblich.
Doch sie stand da. Ich irrte mich nicht. Warum hätte ich mich auch irren sollen? Der Alkohol, der mir gestern auf dem Betriebsfest eingeflößt worden war, benebelte meine Sinne längst nicht mehr.
Ich setze ein paar Schritte in ihre Richtung, nicht sicher, was ich zu tun gedenke, irgendetwas würde schon passieren, mich irgendwie weiterbringen.
Ich will sie berühren, doch die Wahrheit scheint so fern.
Sie dreht sich um und stützt ihre nackten Arme auf das Geländer. Der Wind. Ihre Haare bewegen sich mit ihm. Als könnte Gold fliegen, schreibe ich und lege den Stift wieder neben die Tasse, es klirrt.
Ich setze die weiße Tasse unsanft auf der weißen, überschwemmten Untertasse ab. Ich habe den halben Kaffee über den Tisch verteilt. Die Ränder der Tageszeitung sind braun durchweicht.
Ein zierliches Mädchen mit einer dicken Brille nähert sich mir zögerlich, versieht mich mit einem dezenten Lächeln. Der gelbe Lappen saugt die braune Flüssigkeit auf und ich bezahle meinen viel zu teuren Kaffee von dem ich viel zu wenig hatte.
Ich ziehe den Reißverschluss meiner Windjacke bis zum Hals zu und schlendere den Strand entlang. Muscheln zertrete ich mutwillig.
Es war das erste Mal. Es gibt für alles ein erstes Mal. Für die banalsten Dinge. Für die bedeutendsten Dinge. Nur du bist es, der sie wertet.
Als ich die hölzerne Treppe, deren Rillen voll von Sandkörnern, so hell wie ihre Haut, sind, hinaufsteige, packt mich ein beunruhigendes Gefühl.
Immer in meinem Leben ist es so. Vielleicht ist das hier nur die Rohschrift zu meinem richtigen, erfüllten Leben, denke ich und frage mich, woher ich diesen Gedanken kenne.
Ich sehe zu ihr und es scheint, als hätte sie sich um keinen Millimeter bewegt. Ihr Ellbogen auf die selbe Stelle wie zuvor gestützt.
Sie ist das Mädchen aus meinen Träumen. Wo sie nur hinsieht. Nie habe ich so lange auf das Meer gestarrt.
Ich kippe den letzten Rest des Kaffees herunter und klemme einen Schein unter den Kaffeeweißer. So langsam fließt Kraft durch meine Adern.
Wirklich eine schäbige Gegend. Mit schäbigen Cafés und schäbigen Stränden und schäbigen Gerüchen. Und grindigen Preisen, nicht ins Bild passend.
In meinen Träumen konnte ich ihre warme Haut riechen und als ich mich ihr nähere, rieche ich den selben, wohligen Geruch.
Sie ist es.
Niemand wusste wer sie war und ich wollte es wissen.
Naja ... ich find ihn auch nich unbedingt hässlich, aber so Tatoos im Gesicht find ich jetzt nicht so schön (sieht man auf dem Bild nur nicht)
AntwortenLöschenDanke, cool das es dir gefällt :)
Wunderschön geschrieben,deinen Gedankenfluss?!
AntwortenLöschenDankeschön für dein liebes Kompliement:)Es freut mich immer sehr,wenn ich soetwas gesagt bekomme.
Sag mir mal,anhand der Links in meinem Post welche Tasche du meinst,wenn sie nicht gehen,versuch sie zu beschreiben oder ich tu nochmal Bilder rein.
so sehnsuchtsvoll. man will ihn zum handeln zwingen, damit der traum verfliegt / sich bestaetigt
AntwortenLöschenMhmmm, aber ich habe ja leider keine Kreditkarte.
AntwortenLöschenAber ich zähle ganz auf meinen Urlaub in Schweden&Dänemark im August :D
bitte bitte schreib ein buch, ich liiiebe deinen schreibstil ;D
AntwortenLöschenyou are absolutely right. A few minutes ago i made some pretty photographs with it. I decided that I only gonna use the greyscale modus, hehe
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