Das Leben leicht nehmen, irgendwie, und doch ernst, aber das Leben leben, nicht versuchen, sinnlos zu kämpfen, die Zeit mit Trauern und mit dem Herumbasteln an Menschen zu verbringen. Und noch was draus machen, auch wenn alles eigentlich schon erreicht ist. Unter anderem das verbinde ich mit „Drei“, dem neuen Film des Regisseurs Tom Tykwer, den ich seit „Lola rennt“ ins Herz geschlossen habe. Letztens war ich in der Filmpremiere und wartete auf den Regisseur, der wegen des Wetters auf der Strecke zwischen Berlin und Hannover im Stau feststeckte (es ist ja immer wieder toll, wie sehr wir doch trotz all des technischen Fortschritts vom Wetter bestimmt sind). Also galt es zu improvisieren, und so lauschten wir Toms Stimme aus dem Handy, die von der mit klagenden Blicken verunsicherten Kinofrau verzweifelt an das Mikro gepresst wurde. Nach dem Film war der Ärger über diese regisseurreiche Premiere jedoch längst vergessen. Denn „Drei“ ist ein Meisterwerk. Und wieder zieht es mich in meinen Träumen nach Berlin, wo die Protagonisten leben...
Vorgestern war ich dann noch mal in dem Film, in einer anderen Stadt und in einem anderen Kino. Und auch ein drittes Mal ist vorstellbar...
Sophie Rois ist fabelhaft.
"Kein flotter Dreier", schreibt Zeit Online.