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Germany
Studentin. 23 Jahr, sprödes Haar. Über alles und nichts im Leben.

Donnerstag, 30. Dezember 2010

Leben und übers Leben reden. Hausarbeiten schreiben.

Gerade frage ich mich mal wieder, wieso ich tagelang gestapelte, mit Essensresten verklebte Töpfe plötzlich gerne spüle und auch noch poliere. Das ist so random.


Lange schon habe ich nichts mehr geschrieben. Viel ist passiert. So ist vielleicht das Leben in einer Großstadt. Die Uni habe ich schleifen lassen kurz vor den Winterferien, jetzt geht es aber bald wieder los und ich werde mich bemühen, es mit dem Pendeln und dem Textelesen ernster zu nehmen. Es warten drei Hausarbeiten und ein Referat und wie immer wenn Schreibtischarbeit wartet, ist die Wohnung sauberer als je zuvor. Denn auf einmal spült man gerne, saugt, bewältigt Wäscheberge und das Bett wird auch schon wieder frisch bezogen. Irgendwie glaube ich, so eine bessere Arbeitsatmosphäre zu schaffen, dann werde ich ruhig alle Texte lesen können, in dem Wissen, das um mich herum alles sauber und aufgeräumt ist. Alles, was ich bis jetzt von dem dicken Reader gelesen habe (bzw. gemarkert habe), ist der Abschnitt Zeitplanung. Da geht es darum, sich mittels eines Planes über einen längeren Zeitraum hinweg Klarheit zu verschaffen, ob die gesetzten Ziele realistisch seien. Aber am Ende ist ja genau das mein Problem - ich habe zu viel Zeit mit dem Planen verbracht, anstelle etwas umzusetzen, etwas zu tun, was mich weiterbringt.

Wieder habe ich in einen teuren Kalender für das neue Jahr investiert, in dem ich alle to-do-Listen unterbringen kann, Träume und Wünsche festhalten werde, die ein oder andere Skizze von interessanten Dingen oder Personen, hineingeklebte Fotos und Theaterkarten in der Lasche ganz hinten. Es kann helfen, Dinge aufzuschreiben, zu planen, sich so über Vorstellungen und Erwartungen klar zu werden. Es mag eine Art des Verarbeites sein, Ängste vor Neuem abbauen, oder eben einfach nur Tagträumerei. Jedenfalls hat es oft nichts mit Klarheit verschaffen zu tun. Und dennoch werde ich jetzt genau das tun, was in diesem Reader steht: einen Zeitplan erstellen und mich somit auch gleich an die Vorbereitungsphase der ersten Hausarbeit meines Lebens setzen.

Nachtrag: Immerhin auf mündliche Prüfung vorbereitet... Dann hab ich ja jetzt wieder viel Zeit für so leere Ablenkungssachen.

Hier lesen könnt ihr mich eigentlich nur, wenn ich gerade vergesse, dass ich ein Leben habe. Und so rumsitze. Manchmal mit Extrem-Erkältung, dann wieder nur eine sentimentale Phase.



2 Kommentare:

  1. was ich schade finde, weil ich immer denke, dass man alles irgendwie unterbringen muss. Ich möchte das zumindest, das schreiben.

    Ich wünsch dir jetzt schon ein fröhliches, neues Jahr, Nora, ja? Und grüße Jil und wünsch ihr das gleiche! :)

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  2. Ja. Ich komm mal nach Hannover und dann machen wir ein Revival oder so. Oder anders, weil Revivals immer nur in der Theorie toll sind.

    Ich hoffe, du hast eine Glücksrakete.
    Mein Silvester geht gleich schon los, Pfannkuchen essen bei Freundin, dann zur Besten und schnell Geschenke tauschen und noch zu Freunden, dann zu Ersatzpa und Feuerwerk gucken, dann in einen Club mit Stufenkameraden und Monsieur Kalenderebene. Hachje. Klingt nach Stress. Aber es wird schön :) Und ich hoffe, bei dir auch! :)

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