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Studentin. 23 Jahr, sprödes Haar. Über alles und nichts im Leben.

Donnerstag, 29. September 2011

Wie es war und wie es leer ist.
Zuschauer und Akteur

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Wie wir versuchen, etwas zu füllen, was sich nicht einfach füllen lässt und vielleicht auszuhalten ist, ohne dass man will und weiß. Man will so selten und dann auf einmal alles von dem, was schon jemand vor dir wollte und schon weg ist. Was du schon vor dir in diesem Moment wolltest.

Dienstag, 27. September 2011

fensterblicke


"Es ist natürlich, dass man sich von anderen Menschen angezogen fühlt. Auch wenn man in einer Beziehung ist. Vielleicht passiert das, weil man etwas lernen soll.

Was chaotisch beginnt, endet chaotisch?"

(The L-Word)

Wir wollen immer Regeln für alles aufstellen. So viel Rationalisierung in diesen Tagen.


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Wir sind alle Huren. Wir alle verkaufen uns mal. Sagt das etwas über uns aus? Mit allen ins Bett steigen, um der Erfahrung Willen, das ist nichts für mich.


Es ist laut in mir drin. Mit erhobenem Zeigefinger sieht er mich an. Es rauscht in meinen Ohren, darauf konzentriere ich mich. Vielleicht rauscht es gar nicht, nur dann, wenn sich meine Gedanken auf Fiktion zuspitzen.


Sie ist auf der Suche. Streift hindurch zwischen Körpern, warme und kalte. Sie hasst es in ihrem Körper zu hausen, Strickjacken, die sie überzieht, aus Angst, es klingele an ihrer Haustür und jemand könnte sehen, dass sie noch ihr Nachthemd trägt, seit vielen Tagen, sie engen sie ein und das fettige Haar klebt ihr am Hinterkopf, der kribbelt, wenn sie nach vielen Stunden den Kopf anhebt, sich aus dem Bett kratzt. Ihre Haut ist wund, das spiegele ihre Verletzlichkeit wieder, sagte jemand zu ihr. Als sie im Keller kniete, einen der Kartons öffnete und nach etwas suchte, das sie wegwerfen kann. Um sich zu befreien. So wie sie die vielen Sperrmüllmöbel irgendwann wieder an die Straße stellen musste, mit einigen ihrer eigenen Möbel und Gebrauchsgegenstände hinzu. Um sich Luft zu machen, für ganz kurz nur. Gedanken bilden Endlosschleifen, wie komme ich davon los? Es pocht und hämmert gegen die Schädeldecke, manchmal mehr von innen, dann wieder viel von außen mit der Sehnsucht nach Ruhe, nach nichts mehr. Doch die Stille ist nicht der Frieden, die Stille ist nicht die Ruhe. Es gibt keine Grenzen in der Stille. Die Stille selbst ist die Grenze. Grenzenlose Stille gibt es überall, wenn man nur ausschaltet, was man hasst. Alle Sätze fühlen sich unecht an, so als hätte sie schon einmal jemand geschrieben, gedacht zumindest. Als wären es nie ihre eigenen. Nichts gehört wirklich ihr. Alles was sie tut und sagt, das hat sie von den anderen. Aus den Filmen, die sie in ihrer Kindheit sah und die ihre ästhetische Bildung bestimmten, so wie sie glaubt. Es geht ihr gut, sagt sie, glaubt sie. Wenn es ihr wieder schlecht geht, dann war es nur noch ein glauben, so als wäre das schlechte Gefühl stets die Grundstimmung, und alles davon Abweichende nur ein Betrug. Gegen sich selbst und gegen die Umwelt, die sich schlechter betrügen ließe als sie sich selbst. Die Stimmung, in der sich ihre Gedanken fixiert anfühlen, geht mehr als dass sie kommt. Nichts bleibt, alles schwindet. Die Veränderungen schmerzen. Das Kind der Veränderung, das ist sie und hält deswegen an allem fest, damit es aufhört, sie immer wieder an den Boden der neuen Tatsachen zu bringen. Von vielen Menschen ließ sie sich mitreißen, sah in ihrer Schwäche stark aus. Die Offenheit der Veränderung gegenüber bringt nichts nie zum Stillstand, nichts will sie mehr, als ankommen, denkt sie. Um sich wieder loszureißen. Wie eine Reise in die trübe Unendlichkeit, erst der Tod wird das Ziel sein.


Wer hat Angst vor...

Pathetik?