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Studentin. 23 Jahr, sprödes Haar. Über alles und nichts im Leben.

Sonntag, 17. Oktober 2010

switch your head off


Tulpenstreuselmeere, bunte Kratzer auf der Haut, Fingernägel, die nach Marmor schmecken, kalt und hart und Graskrümmel auf dem Bettlaken. Ich mag nicht, ich mag. Es schmeckt nach allen vier Jahreszeiten zusammen und eine fünfte erfinde ich auch, morgen. Zufriedenheit, Erfüllung.

Das einzige Geräusch, das den Raum erfüllte, war das kontinuierliche Knacken der Pistazienschalen, das ich mit meinen Händen erzeugte. Mehr nahm ich nicht wahr und Musik wollte ich nicht. Denn Musik erzeugt unnatürliche Gefühle, Euphorie und Traurigkeit, ich wollte nur ich sein.


Ich sah ihn das letzte Mal an diesem Morgen, an dem wir den geschmolzenen Schnee aus den Tassen tranken, weil die Leitungen eingefroren waren und wir uns in der Hütte verschanzt hatten. Dies ist die Geschichte von einem Leben, das ich will, nie haben werde.


Mein Stimmungsring sagt nur unstimmige Sachen. Ich brauche Farbe, ich will bunt sein. Ich werde nicht malen, nicht weinen, nicht lesen, ich werde nicht tanzen, lieben, küssen, ficken. Ich möchte ich sein. Nur ich. Jetzt. Und ich werfe den Stimmungsring in die Ecke. Und bin frei.


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Tausend Anfänge, die nie ein Ende finden wollen.

(Bild via weheartit)



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