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Germany
Studentin. 23 Jahr, sprödes Haar. Über alles und nichts im Leben.

Sonntag, 3. Oktober 2010

das leben ist kein warten auf kommentare.


Die Langeweile treibt mich zur Traurigkeit und ich langweile mir vor Traurigkeit.

Ich kann nicht mehr, will nicht mehr. Ich fühle mich leer, unentschlossen, langweilig, naiv, einseitig, beeinflussbar, von allem zu viel, von vielem zu wenig, einsam, allein, ungeliebt, bedrängt, im Mittelpunkt, eingeengt, chancenlos, genervt, unruhig, oberflächlich, dumm, tiefsinnig, leer, leer, naiv, langweilig, unbeachtet, verletzt, gefoltert, lächerlich, stur, treulos, unentschlossen, leer, beeinflussbar, chancenlos, chaotisch, risikobereit, mutlos, leer, unruhig, oberflächlich, dumm, langweilig. Ich wiederhole mich.
Ich wiederhole mich.

Hey ho, was steht an.
Das Leben.

Charles Bukowsky sagte so etwas wie man warte das ganze Leben lang nur auf das Leben und dabei eigentlich auf den Tod.

Ich will schreiben und glücklich sein, zufrieden vor allem. Ich muss erst mal zufrieden sein, bevor ich glücklich sein kann. Ich habe Angst zu bereuen und mich nach jahrelangem Studieren leer zu fühlen und zurückzublicken und dann wieder zu bereuen. Zu abhängig mache ich mich von allem, will mich über alles was ich tue, entscheide, definieren. Ich mag keine Entscheidungen, das ist alles, was ich weiß. Ich mag definieren, ich mag es nicht. Ich vermisse meinen Freund, den ich liebe. Denke ich. Was heißt schon Liebe, was ist das schon, ich weiß es nicht. Ich mag drauflos schreiben und ich will überhaupt nie mehr darüber nachdenken müssen, ob es gut ist, wie und was ich schreibe. Das meiste liest eh niemand und bei diesen Internetblogs geht es doch eigentlich nur um irgendeine oberflächliche Form von Unterhaltung und Selbstdarstellung. Mir wurde schon einige Male vorgeworfen, ich schreibe das alles eh nur mit der Intention der Unterhaltung, andere Menschen zu unterhalten und dann, am Ende, sind meine Gefühle, die ich hier veröffentliche, eigentlich nichts wert, dienen nur der Unterhaltung anderer Menschen. Mir ist das alles eigentlich ziemlich egal. Ich mag nur gerne Lob und Anerkennung und ihr seid meine Motivation, ohne euch würde ich das hier alles nie schreiben. Das Leben ist ein gestreiftes Zebra, nur schwarz weiß und das im parallelen Wechsel zueinander. Kann das sein?

7 Kommentare:

  1. Vielleicht kommt nicht darauf an, ob das Leben schwarz und weiß im parallelen Wechsel ist; sondern darauf, dass es überhaupt ein Zebra ist.
    Man ertrinkt so gerne in den Streifen, weil sie das Zebra ausmachen. Ohne dieselben wäre es ja doch nur ein Irgendwas.

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  2. Ich laß grad: Viele Fäden, kein roter.
    Schonmal an eine Sammlung deiner einzigartigen Sätze gedacht?

    Tom.,

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  3. Leer. Grausame Leere.

    (GQ meinte ich. GQ. Hinter dem Hauptbahnhof. Ob es das Wert ist, dort mal aufzutauchen? Vielleicht.)

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  4. wie recht du hast, meinst geht es in den blogs um nichtigkeiten, mode, gut aussehen, und dann gibt es solche blogs wie deine, die vom wahren leben erzählen

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  5. Ich fand anouks kommentar jetzt eigentlich gar nicht sooo aus den fingern gesogen. Ich hab auch gerade das bei Facebook gelesen, kann das irgendwie auch nachvollziehen, aber irgendwie heftig find ich das schon.
    Mich nervt auch das Gerede über Selbstdarstellung ein bisschen. Wir stellen uns doch ständig irgendwie selbst dar, nicht nur im Internet, nur was im Internet ist steht da eben schwarz auf weiß. Ich weiß nicht, ich finde das normal, wie weit können denn solche Vorwürfe gehn? Was ist denn dann noch alles Selbstdarstellung?

    Das mit dem aufräumen. Ich finde es wichtig. Ich finde das wichtig, das aufräumen vor dem gehen, die Unordnung holt einen doch irgendwann wieder ein, klare Verhältnisse sind immer die besten.

    Zum Text: Ein paar Dinge mag ich stilistisch gern. 2x "ich wiederhole mich" - klar - und den Teil hier:
    "Hey ho, was steht an.
    Das Leben."
    (fändest du zum Beispiel das aus den Finger gesogen? Ich zitiere gern einfach auch mal Stellen, die ich gut finde. mir würde das z.B. helfen.)

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  6. mal wieder überwältigend, aber was soll das - deine Gefühle seien nichts wert?!
    das mit dem Zebra finde ich sehr hübsch, aber ich glaube nicht, dass es wahr ist(ich hoffe es zumindest, das wäre zu schade)

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  7. Mir kommt es auch manchmal so vor, als seien wir Blogger eine grosse, breit zerstreute Selbsthilfegruppe. Bloggen bzw. das Schreiben (und natürlich auch die Rückmeldungen darauf) stabilisieren mich jeweils und ich glaube bei dir ist es ähnlich - und das ist auch gut so :) Liebe Grüsse

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