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Studentin. 23 Jahr, sprödes Haar. Über alles und nichts im Leben.

Samstag, 31. Januar 2009

Schöne Augenblicke sind eben doch nur Zeit



In wenigen Augenblicken ist der erste Monat um, so schnell zieht die Wirklichkeit vorbei. Während man irgendetwas macht, leben eben, sein Leben leben oder zu versuchen, irgendetwas zu leben. So ist das. 

In wenigen Augenblicken, im Februar, werde ich schon nicht mehr an den Januar denken, er wird mir egal sein, abgehakt, als wäre er nie da gewesen. Und doch ist er es. In Erinnerung wird er nicht bleiben. Eintönig, grau, fader Geschmack ohne Wiedererkennungswert. Schon ist er vergessen. Und den Februar werde ich auch vergessen. Ich werde überhaupt alles vergessen. Auf einem Wattebausch in der blauen Ferne sitzend werde ich warten, vielleicht auf das, was die Zeit mit den Menschen vorhat. 

Im Februar. 


Dienstag, 27. Januar 2009

Atemzügelüge


 


Manche Leben sind unbegreiflich toll. 

Sonntag, 25. Januar 2009

traurig tot wie gefoltert von der außenwelt


Ich werde ein paar Tage pausieren, versuchen, Dinge zu ändern, offline
   Danke Bella und danke an alle und überhaupt. 
Am Ende meiner Tage werde ich mehr einsam verbracht haben als glücklich und eben nicht alleine und einsam. Das geht nicht. Ich bin noch so jung, ich darf das nicht zulassen, jetzt kann ich andere Wege gehen. Muss nur Fuß vor Fuß setzen, Schritte zurücklegen, muss es eben.

Danke für das Zuhören. 
   Wenn ich wieder komme muss ich #1: weniger wiegen und Hunger haben, #2: mit meiner Facharbeit begonnen haben, #3: sportlich aktiv gewesen sein. 

Das beschäftigt mich zur Zeit. Und ach ja, was haltet ihr von der musischen Untermalung, die ich hier aufzwängen will? 
Liebe Grüße!


Freitag, 23. Januar 2009

Bella, das bin ich.


Verfremdet, aber das muss erst einmal reichen. Mein dämliches Grinsen tötet lebensecht:)

Donnerstag, 22. Januar 2009


my heart is yearning

Es ist wie die Teile eines Puzzles, ich habe nur einfach nicht die Schachtel mit dem Orientierungsbild, kann alles nicht zuordnen. Ich habe vielleicht einfach zu viel Zeit damit verbracht, wegzulaufen, und nicht gemerkt, wo ich vielleicht schon hinlaufe. 



Das Leben, man müsste so viel stilvoller durchs Leben schreiten. In den alltäglichsten Situationen. 


  

So viele schöne Farben und Gerüche und das Licht, das die Wirklichkeit verwischt. Es gibt so viele schöne Dinge, man muss sie nur sehen können. 


  


Mittwoch, 21. Januar 2009




Liebe Außenwelt, meine Innenwelt ist einfach nur fade gräulich gestrichen und ich weiß nicht, wie ich das ändern könnte. 

Tage...

Ich sehe keine Knochen mehr. Warum ich das alles gestoppt habe, frage ich mich an Tagen, an denen mein Leben in Sekunden an mir vorbeizieht.


Ich weiß nicht, was ich fühlen soll, irgendwie ist gerade alles zu viel. Ich muss mir selbst zuhören. Aber ich habe keine Zeit. Meine Gedanken sind so ungeordnet, das macht mich verrückt. Verrückt. Tage, die nie aufhören, mein Leben zu bestimmen. Tage, die ich im Bett verbringe. Zitternd liege ich da. Ich will nicht atmen, will es einfach nicht mehr. 


I wish I didn't care so much.


Dienstag, 20. Januar 2009




Noch mal so eine #-Liste, es muss weitergehen, muss es ja, nicht Angst haben zu scheitern, Angst haben, es gar nicht erst zu versuchen, so irgendwie. Also...


# 1: Freunde treffen, für Cocktails, Cinema, irgendetwas / at least once weekly und einfach weniger zuhause rumhocken AH


# 2: mich endlich trauen, die neuen Schuhe zu tragen, auch wenn sie sophisticated sind und selbstsicheres Auftreten in the truest sense of the word verlangen.


# 3: Abnehmen. Erst gesund, dann ungesund. Soll heißen langsam von gesunden Lebensmitteln auf 0-Diät. Schön wärs. Nur bis ich wieder 50kg wiege. Toll wärs. Aber es muss verdammt noch mal Realität werden!


(und Nein, drei Punkte reichen natürlich nicht, um mein Leben so zu gestalten, wie ich das haben will, aber ich will doch nicht so viel träumen...)







Zur Zeit schwebe ich kaum, aber so wirklicher tödlicher Realismus scheint mir das auch nicht zu sein. 



Vor ein paar Stunden war ich mit einer Freundin im Vapiano, stundenlang an einer Portion Pasta saß jede, schrecklich viel erzählend und lachend, kalter Tee und chaotische Lachmomente, weil die Welt so merkwürdig ist, wie sie eben ist. 


Im Nachtbus saß ich dann wieder alleine, Musik in meinen Ohren, in meinem Kopf, Moleskine und Bleistift, irgendetwas kritzelnd, wirre Gedanken, die mich nicht verlassen. Wohl nie. 


Ich glaube es wird Zeit, mal wieder ein richtig gutes Buch zu lesen. Allerdings wird es angesichts meiner schulischen Leistungen und meines Abiturs viel mehr Zeit, mich mit den Fachbüchern über Persönlichtskeitsstörungen anzufreunden. Schon unschöne Themen für eine Facharbeit mit sechswöchiger Arbeitsphase.  ...Persönlichtkeit habe ich nicht, also kann doch auch keine Störung vorliegen...


Aber das ist auch alles unsinnig. Ich sollte schlafen gehen. Auch wenn ich morgen aufgrund der Zeugniskonferenz keinen Unterricht habe, muss ich um halb Elf in der Schule stehen. Dabei bin ich nur eine "Rassel" für unser Stufenkonzert, mit dem, unter anderem, wir hoffen, unser Abi zu finanzieren. 



I told you to be patient
I told you to be fine
I told you to be balanced
I told you to be kind



In the morning I'll be with you
But it will be a different "kind"
I'll be holding all the tickets 
And you'll be owning all the fines


Ich weiß gerade gar nicht, wem ich hier die Bilder klaue (keine eigene Kamera besitzend), aber sie sind wunderschön, diese Bilder.

Dienstag, 13. Januar 2009



Natürlich kam alles ganz anders. 
Der Montag meine ich, der wurde ganz anders. Und das H&M-Paket kam heute. So stand ich gute vier Stunden in meinem Zimmer vor dem Spiegel, zwischendurch immer wieder im Appartement auf und ab schreitend, mit heftig genialen Schuhen durch den Raum tanzend. Motiviert räumte ich meinen Kleiderschrank auf, sortierte einen riesigen Klamottenberg aus und legte alles sorgfältig in meinem Schrank zusammen. Nur dass ich keine Kamera habe, um die neuen Teile zu fotografieren. Die brauche ich endlich einmal. Ohne Kamera ist alles doof. Ich will diese tolle Bridge von Canon...


Mein Leben ist nur kosumfixiert. 

Uah. Und ich finde das auch noch toll so. Nicht mein Leben, das finde ich nicht toll, nur dieses ganze Flüchten in Gegenständliches, Oberflächliches. (Ein illusioniertes toll allerdings.) Während ich eigentlich ein anderes Leben leben will. Nur scheint dieses andere Leben, von dem ich glaube, es würde viel besser zu mir und meiner Persönlichkeitsentfaltung passen, auch schon wieder an Gegenständlichem und Oberflächlichem orientiert. Ich träume von einem kleinen WG-Zimmer, in dem ich für mein Abitur lerne. Brombeerfarbene Wände mit Fotokollagen, Spiegel, in die ich gerne sehe, denn ich liege dünn und schön auf meinem hübsch bezogenen Bett, lese in Max Frisch, oder sitze vielleicht an meinem Arbeitstisch, tippe in mein MacBook, mit einer Freundin telefonierend. Dunkler Lippenstift auf meinen schmalen Lippen, bunte Nägel und ein offenes Fenster, durch das der Rauch meiner Zigarette zieht, in den Abendhimmel steigt, vergeht. Ab und zu, zwischen all dem Lernen, Farbenlehre nach Goethe und Shakespeare, besuche ich meine Mutter, bringe ihr feines Gebäck mit, sie kocht Kaffee dazu und ist traurig, dass ich so eigenständig bin, sie nicht mehr brauche. Danach gehe ich in die Bibliothek, lese Anzeigenblättchen und treffe meine große Liebe. 

   So wird das nie. 

Bestimmt werde ich bis zu meinem 21. Lebensjahr hier verweilen, mit meiner Mum, die ich nicht mehr sehen will, und ich werde nie glücklich werden.



Sonntag, 11. Januar 2009


Da sagen Leute, jede Nacht habe ein helles Ende. Wenn das so ist... Die neue Woche kann beginnen, noch etwa eine halbe Stunde.

Wartend, auf den Montag
# 1: Bin überzeugt davon, gegen meinen mittlerweile heftigen Schnupfen anzukämpfen, Lutscher und Zeitschriften im Kiosk zu kaufen und sie neben meiner Facharbeitsplanung mehr oder weniger hungernd zu verschlingen. Dann werde ich Breakfast at Tiffany's zu Ende lesen und schallend laut Seventeen von Ladytron auf mich einprasseln lassen. Ich warte auf mein H&M-Päckchen und träume von tolleren Klamotten, die mir ein tolleres Leben schenken werden. Illusionen kenne ich nicht. Nur den süßen Lügengeschmack des Erdbeer-Sahne-Lutschers, welcher sich lieblich über meinen knurrenden Magen legt. So wird's.


Samstag, 10. Januar 2009




"über puderzuckerwatte in den augenwinkeln"? Na ja, weils eben doch nur ein Traum ist, doch nur Träume sind.


Wie viel Zeit man in seinem Leben damit verbringt, in der Handtasche nach etwas zu suchen, was man ja doch nie finden wird. Wie viel Zeit es uns schon genommen hat, kniend suchten wir unter dem Bett nach Gespenstern. Suchen, nach irgendetwas. Irgendetwas Non-Existentes. 
   Das Leben ist kein Suche-die-Fehler-im-rechten-Bild-Spiel. (Und wohl überhaupt mal gar kein Spiel.) Suchen und warten. Mit dem Warten ist das nämlich offensichtlich ganz ähnlich wie mit dem Suchen. In dem Sinne: Wie viel Zeit man im Leben damit verbringt, zu warten, auf irgendetwas, das ja doch nie kommen wird. 

Das bin ich. Gelangweilt. Unzufrieden. Unglücklich. Auf der Suche. Suchend und wartend.
Und das bin ich auch (niemand fragte mich jemals, ob ich das sein will):


Ich weiß das ja eigentlich, dass das Leben sich offline abspielt meine ich. Aber in diesem Leben, welches nicht hier, "on-the-line" stattfindet, mag man mich nicht, oder ich mag mich da nicht. Letzteres wohl eher. Letzteres bedingt dann wohl auch Ersteres. Ist das nicht so?
   Weißheit hin oder her, ich will schreiben. Ein wenig schreiben über all das Suchen und das Warten, schreiben während all dem Suchen und Warten. Denn das macht mich so verrückt und verschreckt und klein und kaputt und traurig vor allem, dass ich schreiben muss.