Ich wandere so durch die Zeit. Im Moment will ich nur so schnell wie möglich so viel wie möglich Zeit hinter mich bringen. Ich liebe weiße Wände und weiße Luft mit blauer und beiger Bettwäsche und gestreiften Pyjamas. Solche Tage sind schön. Aber ich fühle mich wie der Steppenwolf. Wie ein Alleingänger. Zu viel weiße Wand. Noch zu viel unbeschrieben. Zu viel Zeit, die unbeschrieben bleibt. 'Nur wenig kann mich so glücklich machen, wie Drogen zu nehmen', höre ich dann Menschen in Serien flüstern. Irgendwie habe ich das Gefühl, gerade keinem Schicksal mehr ausgeliefert zu sein. Alles leer, mal wieder. Dann wartete ich auf einen Anruf und meine Zukunft scheint so wunderbar. Ich habe keine Lust mehr auf Gegenwart und diese ganze Unlust zeigt sich selbst jetzt, in diesem Moment, da ich nur schreibe und nicht einmal weiß, worüber. Ich warte auf Lebenszeichen von bestimmten oder auch nur von einer bestimmen Person. Und weiß gleichzeitig, dass ich mich nur von irgendwelchen Menschen abhängig mache und das will ich gar nicht und das tue ich auch nur, weil ich gerade nichts anderes zu tun habe. Wobei ich natürlich schon etwas anderen zu tun hätte. Konjunktiv, zu viel. Mal wieder.
das spricht mir echt aus dem herzen
AntwortenLöschenDanke für das Kommentar, ja wahrscheinlich ist es ehrlicher aber so ist es schmerzlicher.
AntwortenLöschentoll toll !!ich sitze gerade auch in den startlöchern und meine nächste produktion hätte schon vor einer woche anfangen sollen..und jetzt?eine woche rumgehangen-gestritten-zeit tot geschlagen.man ich weiß genau was du meinst!
AntwortenLöschen"Irgendwie habe ich das Gefühl, gerade keinem Schicksal mehr ausgeliefert zu sein."
AntwortenLöschen"Und weiß gleichzeitig, dass ich mich nur von irgendwelchen Menschen abhängig mache und das will ich gar nicht"
Ja und ja.