In den letzten Tagen habe ich viel zu viel Gossip Girl konsumiert und mein Gewissen kann ich nur beruhigen, weil es auf Englisch war (viele tolle, lebenswichtige neue Vokabeln kamen so hinzu). Die dritte Staffel ist einfach hinreißend, natürlich hinreißend schlecht, lächerlich, unlogisch, aber einfach unterhaltsam. Jedes Mal frage ich mich, wie hoch die monatliche Telefonrechnung dieser elitären Manhattan-Sternchen ist (in jeder Szene ist die Verknüpfung zur nächsten irgendein Handygespräch) und wieso ich es nicht schaffe, diese Serie mit all den so sehr ineinander verstrickten und konstruierten Zufällen und Schicksalsfällen authentisch zu finden. Aber letztendlich macht sie einfach Spaß, auch wenn ich die Bücher damals mit sehr viel mehr Hingebung genossen habe als diese schlechten Serena-, Dan- und Jenny-Verschnitte. Schließlich waren die Buchcharaktere um einiges viel versprechender. Jenny dickbusig und deswegen immer etwas unsicher, Serena das schönste Mädchen ganz N.Y.s (Blake Lively kommt nicht mal an Leighton Meester alias Blair dran) und Dan war der, der einen Körper so dünn wie die Feder mit der er all diesen poetischen Kram schrieb, wollte. Das Doofe ist ja nur immer, dass man nie wieder eines der Bücher anrühren kann, ohne nicht an die Schauspielbesetzung denken zu müssen, d.h. dass Chuck und Nate nicht mehr die Chucks und Nates meiner Phantasie (sondern die der Drehbuchbesetzung) sein dürfen. Das Fernsehen macht es möglich. Danke auch an Harry Potter, Twilight und irgendwie auch an Pipi Langstrumpf. Wer viel liest, der kann noch träumen. Wer viel Fernsehen schaut hingegen, der muss sich nicht mehr viel vorstellen.
Das kenne ich nur zu gut! Deshalb lese ich immer zuerst die Bücher und schaue mir dann die Filme an. ^^
AntwortenLöschen"Wer viel liest, der kann noch träumen. Wer viel Fernsehen schaut hingegen, der muss sich nicht mehr viel vorstellen."
AntwortenLöschenWiewiewie schön du das gesagt hast. Danke dafür.